Versprechen und Erwartungen: Die Last des Lebens

Deneyimsel Tasarım Öğretisi


Versprechen und Erwartungen: Die Last des Lebens


„Du solltest mich glücklich machen.“

„Es kam anders als erwartet.“

„Ich hatte mehr von dir erwartet.“

 

Unsere Reise beginnt mit der Geburt. Schon ab dem ersten Tag wird sie von den Worten anderer geprägt.

„Es wird ein braves und ruhiges Kind“, sagt die Mutter. Der Vater hingegen: „Es wird eine starke und erfolgreiche Persönlichkeit.“

Diese Worte werden uns schon vor unseren ersten Schritten wie Gewichte an die Beine gebunden. Mit der Zeit reihen sich die Erwartungen der anderen zu endlosen Ketten, deren wir uns nicht bewusst werden.

Und was ist mit uns? Was ist mit unseren Versprechen?

Wie wandeln sich diese Versprechen im Laufe der Zeit zu Pflichten? Und warum führen diese Pflichten bei anderen zu Undankbarkeit?

 

Die Worte eines Kindes sind rein und unschuldig. Kinder möchten niemandem Schaden zufügen. Sie möchten Glück und Freude bereiten.

„Mama, ich werde dich niemals in Verlegenheit bringen“, sagt ein Kind mit Leichtigkeit.

So unschuldig diese Worte auch klingen mögen – sie wecken Erwartungen.

Und so gestalten wir zugleich unsere eigenen Verpflichtungen.

Jedes Versprechen wird als Pflicht wahrgenommen.

Dinge, die wir aus Liebe tun, werden mit der Zeit zu einem Muss.

 

Schon in meinem fünften Lebensjahr waren die Erwartungen anderer hoch:

Ich sollte erfolgreich werden. Doch das Einzige, woran ich denken konnte, waren meine Tagträume und meine Spielzeuge.

Mit der Oberstufe wurde mein Leben schwieriger: Erfolg reichte nicht mehr. Ich musste der Beste sein und allen Erwartungen entsprechen.

Jedes Versprechen weckte neue Ansprüche.

Egal, was ich tat – es war nie genug.

„Das kannst du besser“, war der Satz, den ich tagtäglich zu hören bekam.

Wo war die Anerkennung? Warum wurde mein Erfolg ignoriert?

Warum wurden meine Versprechen zu Verpflichtungen?

Deneyimsel Tasarım Öğretisi

Auch bei der Berufswahl ließ man mir keinen Raum.

„Jemand muss sich doch um unsere Gesundheit sorgen. Du wirst Mediziner“, sagte Oma bestimmt.

Als Kind kam mir dieser Wunsch nahe. Doch mit der Zeit gab mir das Leben eine andere Richtung.

Andere Menschen heilen? Ich konnte mich nicht einmal um mich selbst kümmern.

Oma war enttäuscht – ihr Wunsch blieb unerfüllt.

 

Die Ehe war eine weitere Enttäuschung. Auch hier hatte meine Familie eine eigene Vorstellung:

„Mit der Ehe kommt das Glück. Dein Leben wird perfekt sein.“

Neue Versprechen, neue Erwartungen.

Mein Ehepartner sollte mich glücklich machen. Auch er stellte dieselben Erwartungen an mich.

Doch die Realität war ganz anders: Keiner von uns konnte dieser Erwartung gerecht werden.

Statt einander beizustehen, standen wir auf Kriegsfuß.

Erwartungen führten auch hier zu Unzufriedenheit.

Wie sollen wir einen Menschen wertschätzen, wenn wir so hohe Erwartungen an ihn stellen?

 

Oder auch an uns selbst?

Wie soll ich meine Erfolge anerkennen, wenn ich doch immer mehr von mir erwarte?

Der Wunsch nach Besserem bringt neue Pflichten und Lasten mit sich.

So entsteht ein Muster aus Undankbarkeit und Habgier in unserem Leben.

Jeder erfüllte Wunsch bringt neue Erwartungen mit sich.

Gesten aus Liebe sollten nicht als selbstverständlich gelten – sonst folgt die Unzufriedenheit.

 

Unrealistische Erwartungen verhindern ein erfülltes Leben.

Sie sind wie Sackgassen auf unserer Reise: Enttäuschungen, die tief schmerzen.

 

Erwartungen…

Wenn Wunsch und Realität weit auseinanderliegen, bauen wir unsere eigene Falle.

So formen wir das Tor zu unserem Glück – oder zu unseremUnglück.



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"Im Leben gibt es nur eine Sache, die niemals entdeckt werden kann: Etwas Besseres..."

Yahya Hamurcu




Yorumlar

Ayşe Budak dedi ki…
Danke💐