DER MENSCH VERGISST
Vielleicht ist die größte Schwäche des Menschen, das
Einfache zu unterschätzen.
Er möchte sagen: „Ich bin für die großen
Dinge gemacht.“
Er prahlt gern mit dem, was er erreicht hat,
Und versteckt das, was er nicht hat,
Gerät in Komplexe.
Als ob jeder, der Großes erreicht,
Auch ein großer Mensch wäre…
Oder jeder Mangel jemanden wertlos machen würde…
Dabei ist
alles, was ein Mensch im Leben erreicht oder nicht erreicht,
Das Ergebnis seiner eigenen Handlungen.
Und jedes Ergebnis hat seine Ursache.
Doch der Mensch vergisst…
Zum Beispiel den allerersten Schritt, den er je gemacht hat.
Doch um überhaupt gehen zu lernen,
Musste er diesen ersten, einfachsten Schritt tun.
Wenn er nicht aufstehen wollte,
Genügte die Bewegung eines Fingers, um ihn in Gang zu bringen.
Aber der Mensch vergisst…
Was ihn antreibt,
Wie er Erfolg hat…
Denn der Mensch vergisst.
So wie er den Mut zu seinem ersten Schritt fand,
Vergisst er viele andere Details in seinem Leben.
Er hat einen Beruf erlernt, Erfolg erreicht,
Aber wie schwer es war, das erste Mal einen Stift zu halten – das hat er
vergessen.
Er vergisst die ungeliebten Aufgaben, das ständige Üben,
Die Worte, die er zögernd buchstabierte.
Der Mensch vergisst diese kleinen Schritte immer wieder…
Denn der Mensch unterschätzt das Einfache,
Er sieht auf das Kleine, das Unscheinbare herab.
Wüsste er doch, dass die kleinen Dinge das Große zusammenfügen.
Wüsste er, dass wer sich nicht auf das Einfache konzentrieren kann,
Wer keine Disziplin zeigt,
Das Große nie erreichen kann.
Die Spitze erreicht man, indem man Stufe für Stufe erklimmt.
Von hier aus betrachtet:
Was ist schon dabei, den Buchstaben „A“ zu
schreiben, das Alphabet zu lernen,
Lesen zu können?
Gibt es jemanden, der nicht lesen und schreiben kann?
Man sollte es nicht überbewerten,
Lesen und Schreiben – das ist doch keine Herausforderung.
Doch damals, in der ersten Klasse, war es nicht so einfach…
Der Mensch vergisst,
Er unterschätzt das Einfache,
Schaut herab auf das Wenige und wird überheblich…
Der Mensch vergisst vor allem seine eigene Wahrheit.
Er vergisst, dass das Einfache die erste Stufe zum Schweren ist.
Denn er konzentriert sich stets nur auf die Resultate.
Kann man die Früchte eines Baumes ernten,
Ohne den kleinen Setzling zu pflanzen?
„Ach, das bisschen schadet
doch nicht. Fünfzehn Minuten zu Fuß, was soll das schon bringen?“
Oder:
„Ein Schluck wird doch nichts ausmachen.“
Der Mensch unterschätzt das Einfache.
Doch jeder Weg beginnt mit einem Schritt,
Jede Abhängigkeit entsteht, weil man keine Distanz hält.
Aber der Mensch vergisst…
Traurig, dass der Mensch vergisst.
Wann erinnert er sich?
Wenn er der Wahrheit nahekommt.
Dann, irgendwann, erinnert er sich…
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"Im Leben gibt es nur eine
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Yahya Hamurcu
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Wenn er der Wahrheit nahekommt.”